Neues Seminarangebot im Vergabebereich

22. August 2025

PRESSEMITTEILUNG

Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht bietet im Herbst mit ihren Praxisseminaren zum Vergaberecht bewährte Klassiker und innovative Neuentwicklungen



Das neue Seminarprogramm im Bereich Vergaberecht bietet auch in diesem Herbst eine ausgewogene Mischung aus bewährten Klassikern und innovativen Neuentwicklungen – praxisnah und mit einem klaren Fokus auf die Herausforderungen der öffentlichen Beschaffung. Neben wichtigen Themen wie IT-Beschaffung, Forschungskooperationen oder der Vergabe von EU-Fördermitteln stehen vor allem vier neue Seminare im Mittelpunkt, die gezielt auf aktuelle Anforderungen in der Vergabepraxis reagieren.


Mit „Direktauftrag und freihändige (Verhandlungs-)Vergabe“ am 24. November erhalten Teilnehmende einen fundierten Leitfaden, wie auch kleinere Beschaffungsvorhaben rechtssicher, transparent und effizient durchgeführt werden. Das Seminar „Leistungsbeschreibungen und Vertragsbedingungen richtig erstellen“ am 26. November zeigt, wie Anforderungen eindeutig formuliert, Nachhaltigkeitskriterien integriert und Verträge so gestaltet werden, dass sie rechtlich Bestand haben. „Die richtige Eignungsprüfung und Angebotswertung“ am 27. November vermittelt praxisnah, wie Bieterqualifikationen professionell geprüft und Angebote nachvollziehbar bewertet werden. Die drei Halbtagstermine können kombiniert und ermäßigt gebucht werden.


Ein weiteres Highlight ist das neu entwickelte BIM-Seminar am 21. November, das die rechtlichen, organisatorischen und technischen Aspekte der digitalen Bauplanung verständlich aufbereitet und Kommunen sowie Auftraggebern einen sicheren Einstieg in die BIM-gestützte Vergabe ermöglicht.


Ob Einsteiger oder erfahrene Vergabepraktiker – das kommende Programm bietet kompaktes Wissen, anschauliche Fallbeispiele und konkrete Arbeitshilfen für jede Stufe des Vergabeprozesses. So können Teilnehmende sicherstellen, dass ihre Verfahren nicht nur rechtskonform, sondern auch wirtschaftlich und effizient gestaltet werden.


Alle kommenden Vergabetermine finden Sie hier.

Für weitere Informationen und Fragen wenden Sie sich bitte an: 


Constanze Korb
Fortbildungskampagne öffentliches Recht
Presse und Kommunikation


Tel.: +49 (0) 30 89 56 27 13
E-Mail: presse@fortbildungskampagne.de


Über Fortbildungskampagne öffentliches Recht:


Die Fortbildungskampagne öffentliches Recht wurde 2019 in Berlin gegründet und erweitert das Weiterbildungsangebot im öffentlichen Sektor durch effiziente Veranstaltungen im Online-Format. Experten und Expertinnen aus der Praxis, aus Forschung und Lehre und dem Rechtsbereich vermitteln ihr fundiertes Wissen im Rahmen von praxisnahen Seminaren und Inhouse-Schulungen. Die Veranstaltungen bieten einen direkten Austausch mit den Referenten und Referentinnen.


Die Fortbildungskampagne eruiert über fortlaufende Recherchen und den ständigen Austausch mit Experten und Expertinnen und Institutionen den tatsächlichen Fortbildungsbedarf an aktuellen und praxisrelevanten Themen. Sie versteht sich als eine innovative Plattform für Wissenstransfer, deren Angebot die öffentliche Hand aktiv mitgestalten kann. 

9. Juli 2025
Zukunft unausweichlich voraus
31. März 2025
Meinungsbeitrag: Till Spurny Ein Wort wie „Entmenschlichung“ brachte man bis vor kurzem allenfalls mit den Verbrechen des Nationalsozialismus in Deutschland in Verbindung. Inzwischen werden jedoch von der amerikanischen Regierung Pressefotos verbreitet, auf denen Menschen in Gefangenschaft gezeigt werden, mit kahl geschorenen Köpfen, unwürdig in eine gebeugte Haltung gedrückt, um die „erfolgreichen Deportationen“ aus den USA zu belegen. Das ist ein Beispiel für Entmenschlichung, einer Vorstufe zu noch mehr Entwürdigung und roher Gewalt. Dass die aggressive Rhetorik und die dazugehörenden Handlungen der US-Regierung (Stichwort: Yemen) wie eine Gewaltankündigung verstanden werden können, zeigt nicht zuletzt ein aktuelles Zitat von Warren Buffet, in dem er die Erhebung von Zöllen als „Kriegshandlung“ bezeichnet (Tariffs are 'an act of war ', W. Buffet). Warum ist das relevant, wenn man zum Beispiel gerade dabei ist, die Digitalisierung voranzutreiben und Prozesse durch Technologie, Software und KI zu vereinfachen? Die Beobachtung dieser schleichenden Entmenschlichung ist deshalb relevant, weil wir uns in Deutschland bereits in einer Situation wiederfanden, in der die Puzzleteile und Einzelereignisse retrospektiv rekonstruiert werden mussten, um die größte Katastrophe unserer Geschichte zu erklären. Im Rückblick wurde dann schrittweise erklärbar, wie es zu einer Situation kommen konnte, in der Menschen nicht mehr Menschen waren. In der Rückschau konnte man dann den Stellenwert einzelner Ereignisse bewerten und konkret aufzeigen, wie letztlich eines zum anderen führen konnte. Auch wenn heute niemand sagen kann, in welche Zukunft wir uns konkret bewegen, mit welcher Überschrift das gegenwärtige Kapitel in den Geschichtsbüchern einst überschrieben sein wird, so ist doch spürbar, dass dies ein historischer Moment ist. Werden neue Technologien und Innovationen vor diesem Hintergrund stets mit einer positiv besetzten Vorstellung von Fortschritt und Entwicklung verbunden bleiben? Oder ist es denkbar, dass zum Beispiel künstliche Intelligenz einst mit Kontrolle, Herrschaft und Macht in Verbindung gebracht wird? Das darf man durchaus fragen, angesichts einer nahezu vollständig selbstverständlichen und weitreichenden Technologieabhängigkeit. Wem das gänzlich abwegig erscheint, der möge sich fragen, wie es der Technologie-Industrie bisher gelungen ist, Produkte an hunderte Millionen oder gar Milliarden von Kunden zu verkaufen und gleichzeitig die negativen Konnotationen aus Orwell's 1984 und anderen Fiktionen zu vermeiden. Es ist durchaus bezeichnend, dass Jensen Huang, Gründer und CIO von NVIDIA, dem wichtigsten Hersteller von KI-Prozessoren der Welt, kürzlich eine Kollaboration im Bereich Robotics zwischen NVIDIA, Open AI und Disney Research verkündet hat. Das lässt erkennen, dass man auch für ernsthafte KI-gestützte Roboter-Technologie offenbar ein Unternehmen wie Disney benötigt, das den Maschinen Töne, Geräusche und Gesten einverleiben kann. Damit wird uns Menschen das Gefühl vermittelt, es mit intelligenten Wesen zu interagieren anstatt mit Plastik- und Aluminiumkästen und Kupferdrähten. Im besten Fall unterstützt uns die Technologie darin, einfach menschlich zu sein - eben Mensch zu sein. Doch das bedeutet auch, dass wir aufhorchen sollten, wenn die Grenze zur Entmenschlichung überschritten wird.
17. Februar 2025
Lebenslang lernen - Fluch oder Segen?
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